Activision steht wegen KI-Konflikt vor dem Rücktritt aus dem Black Ops 6-Team

Die Veröffentlichung von Call of Duty: Black Ops 6 war von kommerziellem Erfolg geprägt, ist jedoch nicht ohne Kontroversen, insbesondere im Zusammenhang mit dem Einsatz künstlicher Intelligenz. Synchronsprecher, die am Zombies-Modus beteiligt waren, verließen das Projekt aufgrund von Bedenken hinsichtlich der Ausnutzung der KI, was zu Gegenreaktionen bei den Fans führte. Activision versucht, die Situation in den Griff zu bekommen, aber die ethischen Fragen bleiben besorgniserregend.

Sprachprobleme in Black Ops 6

Der neueste Teil von Call of Duty offenbarte große Herausforderungen beim Ton, da Charakterstimmen wie William Peck und Samantha Maxis ohne angemessene Erklärung neu besetzt wurden. Zeke Alton, der Peck spielte, bestätigte, dass er seine Rolle nicht wiederholte, während Julie Nathanson, obwohl sie immer noch erwähnt wird, den Ursprung seiner Gesangslinien unklar lässt.

Bei den jüngsten Updates wurden neue Linien eingeführt, die laut Spielern anders sind als frühere Auftritte. Diese Änderungen haben Bedenken hinsichtlich des Einsatzes von KI zur Generierung von Dialoglinien geweckt und Fragen zur Transparenz seitens Activision aufgeworfen.

Activision steht vor Kontroversen

Activision antwortete mit einer vorsichtigen Erklärung, in der es seinen Respekt für die Entscheidungen der Künstler bekräftigte und gleichzeitig eine Schlussfolgerung anstrebte, die „für alle Parteien von Vorteil“ sei. Allerdings wirft die fehlende Aufklärung über die Mechanismen des Einsatzes von KI Fragen auf. Die Schauspieler fühlen sich nicht geschützt und es kursieren Gerüchte, dass andere ihre Verträge beenden könnten.

Dieses KI-Problem ist Teil des umfassenderen Rahmens des SAG-AFTRA-Streiks, der Schutzmaßnahmen für Videospieldarsteller fordert. Obwohl Black Ops 6 von diesem Streik nicht direkt betroffen ist, entscheiden sich viele Spieler aus Solidarität dafür, ihre Verträge nicht zu verlängern.

Fanreaktion und zukünftige Auswirkungen

Angesichts dieser Entwicklungen fordern Fans mehr Transparenz. Sie fordern Activision und Treyarch auf, strengere Richtlinien für den Einsatz von KI einzuführen, um die menschliche Kreativität bei der Spieleentwicklung sicherzustellen.

Es wurde auch über einen bemerkenswerten Vorfall mit einem geladenen Bild eines Zombies berichtet, der, wie sich herausstellte, von einer KI mit sechs Fingern erstellt wurde – ein überraschendes Detail, das die Zweifel der Spieler an der Qualität und Authentizität künstlerischer Elemente verstärkte.

Auf dem Weg zu einer besseren KI-Ethik in der Spielebranche

Diese Kontroverse bietet Activision und anderen Studios die Gelegenheit, in Sachen KI-Ethik mit gutem Beispiel voranzugehen. Durch die Festlegung klarer Richtlinien und den Schutz kreativer Talente könnte die Spielebranche in eine nachhaltigere Zukunft vordringen, von der sowohl Spieler als auch Entwickler profitieren.

Während sich Call of Duty weiterentwickelt, wird es interessant sein zu verfolgen, wie Activision auf die Bedenken von Spielern und Fans eingehen will. Welche Lösungen könnten geschaffen werden, um dieses Spannungsklima zu lindern? Teilen Sie Ihre Gedanken zu dieser aktuellen Situation mit.

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