Die jüngste Strategie von Microsoft mit seinem Game Pass-Dienst hat möglicherweise nicht die erwarteten Auswirkungen auf die Call of Duty (CoD)-Spielerpopulation. Da die Veröffentlichung von „Call of Duty: Black Ops 6“ für den 25. Oktober 2024 geplant ist, stellen Experten die Fähigkeit dieses Titels in Frage, neue Abonnenten für den Game Pass zu gewinnen, vor allem weil PlayStation immer noch den CoD-Markt dominiert.
Microsoft und die Dominanz von PlayStation
Die Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft wurde als mutiger Versuch angesehen, seine Position auf dem Videospielmarkt zu stärken, mit Call of Duty als Herzstück. Die Entscheidung, das Spiel auf PlayStation zu belassen, zeigt jedoch das Ausmaß der Dominanz der PlayStation. Aktuelle Daten zeigen, dass CoD-Spieler, die ein beträchtliches Publikum darstellen, vom Game Pass-Angebot offenbar nicht angetan sind.
Mangelnde Attraktivität des Game Pass für CoD-Spieler
Das Abo-Modell von Game Pass, das auf Vielfalt und Zugriff auf ein breites Spieleangebot setzt, entspricht nicht den Gewohnheiten von CoD-Spielern, die den Titel grundsätzlich lieber einzeln erwerben. Warum 20 US-Dollar pro Monat für den Zugriff auf Black Ops 6 zahlen, wenn der Standardkaufpreis 70 US-Dollar beträgt? Die meisten CoD-Spieler neigen dazu, sich jedes Jahr auf einige wenige Schlüsseltitel zu konzentrieren, was das Abonnementmodell unattraktiv macht.
Darüber hinaus ist sich ein großer Teil dieser Spieler nicht unbedingt der Existenz des Game Pass bewusst oder hat nicht das Recht, darauf zuzugreifen, insbesondere PlayStation 5-Besitzer. Dies wirft eine wesentliche Frage auf: Wie wird Microsoft diese anlocken können? Spieler auf seine Plattform?
Black Ops 6: Eine gemischte Erfolgsaussicht
Die Veröffentlichung von „Black Ops 6“ könnte zu einem leichten Anstieg der Game Pass-Abonnements führen, aber das scheint eher eine vorübergehende Blase als eine echte langfristige Lösung zu sein. Interessierte Spieler abonnieren möglicherweise für kurze Zeit, um das Spiel zu testen, viele werden ihr Abonnement jedoch nach einigen Wochen kündigen.
Begrenzte Auswirkung auf Game Pass
Entgegen den Erwartungen wird der Call of Duty: Black Ops 6-Pass wahrscheinlich nicht zu einem nennenswerten Wachstum der Game Pass-Abonnements führen. Im Gegenteil: Der kommerzielle Erfolg des Spiels könnte eher von Verkäufen auf anderen Plattformen profitieren. Die Aktivitätsberichte von Microsoft könnten somit positive Ergebnisse ausweisen, ohne dass dies wirklich mit der Leistung von Game Pass in Zusammenhang steht.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass „Black Ops 6“ zwar ein gewisses Interesse für Fans der Franchise hervorruft, seine Veröffentlichung jedoch mehr Fragen als Begeisterung für den Service von Microsoft aufwirft. Der Kampf um die Vorherrschaft auf dem Videospielmarkt scheint immer noch zugunsten von PlayStation auszugehen, und diese Situation könnte anhalten, wenn es Microsoft nicht gelingt, die Wahrnehmung der Spieler über sein Game Pass-Angebot zu ändern.
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