Apple wegen umstrittener Anpassungen in der EU kritisiert: Epic Games und Spotify unzufrieden

Die jüngsten Änderungen von Apple an seinen Diensten in der Europäischen Union haben Kontroversen ausgelöst und Kritik von 34 digitalen Organisationen hervorgerufen. Die Änderungen, die das iOS-Betriebssystem, den Safari-Browser und den App Store betreffen, werden von einigen als Untergrabung neuer Kartellregeln in der Union angesehen. Insbesondere App-Giganten wie Epic Games und Spotify äußern Bedenken.

Apples umstrittene EU-Anpassungen

Der Kern des Problems liegt in der Einhaltung des Digital Markets Act (DMA) durch Apple, einer Verordnung zur Eindämmung wettbewerbswidriger Praktiken im Internet. Während Apple behauptet, mit dem DMA im Einklang zu stehen, argumentieren Kritiker, dass das vorgeschlagene System die Anforderungen des Gesetzes nicht vollständig erfüllt. Daher befürchten sie, dass die Verbraucher nicht in vollem Umfang vom DMA profitieren werden.

Eine der wesentlichen Änderungen ist die Entscheidung von Apple, seinen App Store für konkurrierende Apps zu öffnen und Zahlungsdienste über Apple Pay hinaus zu ermöglichen. Doch es gibt einen Haken: App-Entwickler, die sich für diesen Weg entscheiden, müssen einer neuen „Kerntechnologiegebühr“ von 50 Euro-Cent (ca. 0,54 US-Dollar) pro Download für Apps mit mehr als einer Million Downloads zustimmen. Für Entwickler wie Epic Games, die hinter dem äußerst beliebten Spiel Fortnite stehen, ist dieses Recht von erheblicher Bedeutung.

Veränderungen in der digitalen Landschaft

Apple führte mehr als 600 neue APIs ein, erweiterte App-Analysen und bot Funktionen für Suchmaschinen und alternative App-Zahlungsabwicklung. Diese Änderungen bergen jedoch Risiken, einschließlich potenzieller Bedrohungen durch Malware, Betrug und Datenschutzverletzungen. Um diese Risiken zu mindern, hat Apple Schutzmaßnahmen wie die Beglaubigung für iOS-Apps, die Autorisierung von Marktplatzentwicklern und Informationen zu alternativen Zahlungen implementiert.

Kritiker argumentieren, dass Apples Bedingungen nicht nur gegen den Geist und Buchstaben des Gesetzes verstoßen, sondern auch die Bemühungen des DMA zur Förderung wettbewerbsfähiger digitaler Märkte zu untergraben drohen. Während die Frist für die Einhaltung des DMA für Technologiegiganten näher rückt, geht die Debatte weiter und verdeutlicht das empfindliche Gleichgewicht zwischen Innovation, Wettbewerb und Verbraucherschutz in der digitalen Landschaft.

Quelle: www.bing.com