Fortnite-Chef greift Google im Prozess wegen Android-Apps an

Hinter den Kulissen wurden gerade die rechtlichen Probleme zwischen Epic Games und Google ans Licht gebracht, und das ist nicht schön. Tim Sweeney, CEO von Epic Games, hat sich zu den räuberischen Praktiken von Google bei den Transaktionsgebühren geäußert und den Technologieriesen als Unternehmenskiller angeprangert, der zwielichtige Taktiken anwendet, um sein Zahlungssystem aufrechtzuerhalten. Ein Rückblick auf das Geschehen vor Gericht.

Unfaire und monopolistische Praktiken

Tim Sweeney, CEO von Epic Games, sprach vor Gericht in San Francisco und warf Google vor, hinter diesen illegalen Preistreiberei-Praktiken zu stecken. Damit spielt er auf ein Bezahlsystem ähnlich dem von Apple an, gegen das Epic Games bereits Klage eingereicht hatte. Das Videospielunternehmen verlangt Schadensersatz für Provisionen von bis zu 30 %, die Google für Online-Transaktionen erhebt.

Laut Sweeney hat Google Epic Games durch die Offenlegung einer Reihe fragwürdiger Finanzgeschäfte unter Druck gesetzt, sie zur Einführung eines alternativen Zahlungssystems in Fortnite zu zwingen, eine Technik, die in den Augen des CEO von Epic an Korruption grenzt. Und die Frustration wuchs, als Epic Games beschloss, das Spiel direkt auf seiner Website statt im Play Store zu vertreiben, dabei jedoch auf verschiedene von Google inszenierte Hindernisse stieß.

Epic Games schlägt zurück

Googles Plan, sein Monopol auf dem Android-App-Markt aufrechtzuerhalten, scheiterte, als Epic Games sein geheimes „Liberty“-Projekt ins Leben rief, um das Provisionssystem des Suchriesen stillschweigend zu umgehen. Diese Initiative löste eine sofortige Reaktion von Google aus, die diese unregelmäßige Zahlungsalternative auf Fortnite blockierte.

Als Tim Sweeney zu den Entscheidungen von Epic Games bezüglich der Höhe der von Sony, Microsoft und Nintendo eingenommenen Provisionen befragt wurde, ohne deren Rechtmäßigkeit in Frage zu stellen, antwortete er, dass das Ziel dieser Klage darin bestehe, fragwürdige Praktiken von Google anzuprangern und nicht, das Ganze in Frage zu stellen oligopolistisches System.

Quelle: www.bing.com