Riot Games reagierte kürzlich auf die Vorwürfe der SAG-AFTRA bezüglich der Behandlung von Videospielkünstlern. Der „League of Legends“-Entwickler sagt, dass das beliebte Spiel nicht mit der Gewerkschaftsbeschwerde in Verbindung steht und weist darauf hin, dass er seinen Partner Formosa Interactive strikt angewiesen hat, nur mit gewerkschaftlichen Talenten zusammenzuarbeiten. In diesem Artikel werden die neuesten Entwicklungen rund um diesen Fall untersucht, der die Arbeitspraktiken in der Videospielbranche und ihre Auswirkungen auf zukünftige Projekte in Frage stellt.
Kontext des Konflikts
Der Streik von Synchronsprechern und Künstlern in der Videospielbranche wurde am 26. Juli ausgerufen, nachdem die Verhandlungen zwischen SAG-AFTRA und einem Verhandlungsausschuss aus Videospielverlegern, dem Formosa Interactive angehörte, gescheitert waren. Letzteres gilt als Supportstudio, das verschiedene Dienstleistungen wie Sounddesign und Produktion anbietet. Nach Angaben der Gewerkschaft lehnte das Komitee eine Ausweitung des KI-bezogenen Schutzes für Stimm- und Bewegungskünstler ab, während die Verlage ihre Vorschläge für fair hielten.
Reaktion von Riot Games
Als Reaktion auf die Vorwürfe von SAG-AFTRA veröffentlichte Riot Games eine Erklärung in den sozialen Medien, in der es hieß: „League of Legends hat nichts mit der in der Erklärung von SAG-AFTRA erwähnten Beschwerde zu tun.“ Riot-Sprecher Joe Hixson stellte außerdem klar, dass weder das bevorstehende Worlds-Turnier noch die zweite Staffel von „Arcane“ von dem Streik betroffen sein werden, da diese Projekte nicht unter die Vereinbarung über interaktive Medien fallen.
Die Vorwürfe gegen Formosa Interactive
SAG-AFTRA behauptet, dass Formosa Interactive nach Beginn des Streiks versucht habe, eines seiner Spiele abzusagen. Als dieser Versuch scheiterte, warf die Gewerkschaft Formosa vor, das Spiel heimlich an eine sogenannte Briefkastenfirma verlagert zu haben, um dann Casting-Aufrufe nur für nicht gewerkschaftlich organisierte Talente herauszugeben. Diese Anschuldigungen führten dazu, dass SAG-AFTRA beim National Labor Relations Board (NLRB) eine Beschwerde wegen unlauterer Arbeitspraktiken einreichte und „League of Legends“ in die Liste der vom Streik betroffenen Spiele aufnahm.
Unionsposition
Duncan Crabtree-Ireland, nationaler Geschäftsführer von SAG-AFTRA, verurteilte das Vorgehen von Formosa Interactive und sagte: „Die Beteiligung an illegalen, unfairen Arbeitspraktiken ist inakzeptabel und wird von SAG-AFTRA-Mitgliedern nicht toleriert.“ Er warnte auch davor, dass Formosa zur Rechenschaft gezogen werde, beginnend mit einem sofortigen „League of Legends“-Streik.
Abschluss
Diese komplexe Situation verdeutlicht die wachsenden Spannungen zwischen Videospielentwicklern und den Künstlergewerkschaften. Während der Streik andauert, könnte die Zukunft einiger beliebter Franchise-Unternehmen in Gefahr sein, was die Aufmerksamkeit auf die Notwendigkeit strengerer Vorschriften in der Videospielbranche lenkt. Fans von „League of Legends“ und anderen von Formosa Interactive unterstützten Projekten warten weiterhin auf eine schnelle Lösung dieses Konflikts.
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