Unity Technologies Inc., ein Videospiel-Entwicklungsunternehmen, musste heute zwei seiner Büros schließen, nachdem Morddrohungen als glaubwürdig erachtet wurden. Der Schritt erfolgt inmitten von Kontroversen über eine neue Gebühr pro Installation für Entwickler, die die Unity-Plattform nutzen. Darüber hinaus hat Unity ein geplantes Treffen mit allen Mitarbeitern abgesagt.
Die Einführung einer Gebühr pro Installation
Vor zwei Tagen kündigte Unity Pläne an, Entwicklern, die seine Videospiel-Engine nutzen, eine Gebühr pro Installation zu berechnen, und zwar jedes Mal, wenn ein Spieler seine Spiele installiert. Diese Entscheidung löste heftige Reaktionen bei den Entwicklern aus, die schnell auf mehrere Probleme im Zusammenhang mit dieser Gebühr hinwiesen. Einige wiesen darauf hin, dass Spieler wiederholt Spiele installieren und deinstallieren könnten, um den Entwicklern als Vergeltung Geld zu kosten. Angesichts dieses Protests forderten viele Entwickler Unity öffentlich auf, dieses Projekt aufzugeben. Obwohl das Unternehmen einige dieser Bedenken ausgeräumt hat, sind Entwickler nun bei der Zusammenarbeit mit Unity zurückhaltend und erwägen sogar einen Wechsel zu anderen Entwicklungsplattformen.
Morddrohungen und Büroschließungen
Unity-CEO John Riccitiello hatte ursprünglich geplant, sich heute Morgen in einer Besprechung an die gesamte Belegschaft zu wenden. Als das Unternehmen jedoch mit Morddrohungen konfrontiert wurde, die als glaubwürdig erachtet wurden, wurde das Treffen abgesagt und die Büros des Unternehmens in Austin, Texas, und San Francisco, Kalifornien, geschlossen. Da die Sicherheit der Mitarbeiter an erster Stelle steht, hat Unity diese Maßnahmen lieber ergriffen, um deren Sicherheit zu gewährleisten.
Die Situation bleibt für Unity Technologies Inc. angespannt, das nun mit zunehmendem Misstrauen seitens der Entwickler klarkommen und die Sicherheit seiner Mitarbeiter gewährleisten muss.
Quelle: www.gameinformer.com