Seit mehreren Jahren hat Blizzard das Echtzeitstrategie-Genre (RTS) trotz der intensiven Bemühungen seiner Entwickler nicht wiederbelebt. Nach Enthüllungen von Jason Schreier, Journalist bei Bloomberg, wurden mehrere Projekte vorgeschlagen, die von einem neuen Werk von Warcraft bis zu einem Spin-off von Call of Duty reichen, ohne Erfolg. Dieser Artikel beleuchtet die Herausforderungen und Probleme im Zusammenhang mit der Rückkehr des RTS-Genres innerhalb des berühmten Videospielunternehmens.
Fehlgeschlagene Versuche, den RTS neu zu starten
Blizzard hat eine lange Geschichte mit Strategiespielen, aber sein neuester Titel, StarCraft 2, wurde zwar gut angenommen, konnte aber die Erwartungen des Unternehmens nicht erfüllen. Trotz eines vielversprechenden Starts im Jahr 2010 enttäuschten die nachfolgenden Erweiterungen und führten 2017 zur Umstellung des Spiels auf ein Free-to-Play-Modell. Allerdings erzielte selbst dieser neue Ansatz nicht den gleichen Erfolg wie Flaggschiff-Titel wie Overwatch oder Hearthstone.
Abgebrochene Projekte für Warcraft 4
Blizzard-Entwickler, darunter der ehemalige Produktionsleiter Tim Morten, äußerten „Verzweiflung“ über die Wiederbelebung des RTS-Genres. Laut Schreier wurden viele Konzepte vorgestellt, darunter Ideen für Warcraft 4 und sogar ein von Call of Duty inspiriertes Strategiespiel. Leider fanden diese Vorschläge beim Management von Blizzard keinen Anklang, das offenbar nicht bereit ist, in ein neues RTS-Projekt zu investieren.
Die Nachwirkungen von Warcraft 3: Reforged
Der Remaster von Warcraft 3 mit dem Titel Warcraft 3: Reforged hätte dem Genre neuen Schwung verleihen können, wurde jedoch vielfach kritisiert und war Blizzards erster großer Misserfolg. Dieser Misserfolg belastete wahrscheinlich die strategischen Entscheidungen des Unternehmens hinsichtlich der Entwicklung neuer Strategiespiele und ließ das Schicksal von Warcraft 4 ungewiss.
Eine neue Hoffnung mit der Übernahme durch Microsoft
Die jüngste Übernahme von Blizzard durch Microsoft könnte bahnbrechend sein. Schreier erwähnt, dass diese Übernahme die Entwicklung eines neuen RTS-Spiels vorantreiben könnte, insbesondere dank der Game Pass-Plattform, die neue Kreationen besser sichtbar machen könnte. Auch bei Franchise-Relaunches wie Age of Empires scheint Microsoft einen strategiegesteuerten Ansatz zu verfolgen.
Auf dem Weg zu einer neuen Ära für StarCraft?
Gleichzeitig arbeitet Blizzard Berichten zufolge an einem von StarCraft inspirierten Shooter-Projekt, nachdem zwei weitere RTS-Spin-offs abgesagt wurden. Wenn diese Initiativen auf eine mögliche Weiterentwicklung von Blizzards Strategie hin zu Strategiespielen hindeuten, warten RTS-Fans weiterhin auf konkrete Ankündigungen und eine Rückkehr zu den Grundlagen mit einer Neuauflage ihrer Lieblings-Franchises.
Kurz gesagt: Während Blizzard im Bereich der Strategie Höhen und Tiefen hatte, könnte die Zukunft vielversprechender sein, insbesondere mit der Unterstützung von Microsoft und den geplanten neuen strategischen Richtungen.
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